Artikel: Stavenhagen feiert Fritz Reuter
Im Juli lockt die Reuterstadt mit vielseitigen Veranstaltungen
Die Reuterstadt Stavenhagen feiert den 150. Todestag von Fritz Reuter am 12. und 13. Juli mit vielfältigen Veranstaltungen. Ein Ausflug mit der Bahn lohnt sich an diesen Tagen also besonders. Den Anfang macht am 12. Juli ein buntes Markttreiben ab 10 Uhr. Um 16.30 Uhr ist die feierliche Ehrung des niederdeutschen Schriftstellers vor dem Fritz-Reuter-Denkmal geplant. Die „Rethra Feuercrew“ aus Neubrandenburg sorgt ab 19 Uhr für ein feuriges Spektakel. Um 20 Uhr beginnt auf dem Marktplatz das Highlight des Abends, das Theaterstück „Kein Hüsung“.
Unter dem Motto „Eine Stadt spielt Fritz Reuter“ haben mehr als 30 begeisterte Laiendarsteller:innen sechs Monate lang unter der Leitung von Lutz Trautmann dafür geprobt. Hauptdarsteller ist der Schauspieler Arnold Neuendorf. Gemeinsam bringen sie erstmals seit 1960 das wohl bekannteste und dramatischste Stück von Fritz Reuter (1810 – 1874), dem berühmten Sohn der Stadt, auf die Bühne. Die Themen sind Unterdrückung, Ausbeutung, Liebe und Wohnungsnot. Es wird hochdeutsch gesprochen, die einzelnen Bilder aber in Niederdeutsch eingeführt. Der Eintritt ist frei. Für alle, die über Nacht bleiben, findet im Anschluss eine „musikalische Lichter-Funken-Feuerwerk-Inszenierung“ vor dem Reuter-Denkmal statt.
Am 13. Juli startet um 10 Uhr ein großer Festumzug. Ab 12 Uhr sind Groß und Klein zum Bürgerfest mit Konzert des Landespolizeiorchesters im Schlossgarten Stavenhagen eingeladen. Um 20 Uhr wird noch einmal „Kein Hüsung“ auf dem Marktplatz aufgeführt. Ab 21.30 Uhr gestaltet Nora Gauger ein zauberhaftes Taschenlampenkonzert für diejenigen, die noch ein wenig länger in der Reuterstadt verweilen.
Übrigens feiert die Reuterstadt Stavenhagen mit diesem Festwochenende sogar drei Jubiläen auf einmal: Neben dem Todestag Fritz Reuters auch die Gründung des Fritz-Reuter-Literaturmuseums in dessen Geburtshaus und die Verleihung des Ehrennamens „Reuterstadt“, beides vor 75 Jahren.