Panikrocker rockt Rostock

Das „Udoversum“ liegt in Rostock! Das gilt jedenfalls noch bis zum 27. August: bis dahin ist die große Ausstellung „Udo Lindenberg – Malerei, Musik und große Show“ in der Kunsthalle Rostock zu sehen.   

Das Statement des Panikrockers zur Eröffnung im Juni stellte bereits klar, er habe „einfach Bock auf Rostock. Das wird die panische Kulturhauptstadt im Sommer 2023 – da oben zwischen Schmusedom und zum Vergnügen nach Rügen, zwischen Berlin und Hamburg, das ganze Udo-Universum in der neuen Kunst-Knaller-Halle!“ 

Diesem Anspruch wird die Ausstellung in der rundum sanierten Kunsthalle definitiv gerecht. Fotografien und Plakate, Albumcover und Konzertmitschnitte, bekannte Kleidungsstücke und Instrumente zeichnen das künstlerische Schaffen und die Lebensgeschichte eines der wichtigsten Avantgardisten deutscher Rock- und Popmusik nach. So ergibt sich gleichzeitig ein facettenreicher Blick auf über 60 Jahre Kulturgeschichte auf beiden Seiten der damaligen Mauer zwischen BRD und DDR. 

In dieser Bandbreite und Größenordnung ist die Ausstellung einmalig, ist sich Jörg Uwe Neumann, Leiter der Kunsthalle, sicher. Neben den Exponaten rund um den Künstler werden rund 80 Werke von Udo Lindenberg selbst zu sehen sein, neben „panischer Malerei“ auf Papier und Leinwand auch die außergewöhnlichen „Likörellen“, gemalt mit gefärbtem Alkohol. 

Parallel zur umfassenden Schau in der Kunsthalle werden in der Marienkirche in Rostock Lindenbergs „Zehn Gebote“ präsentiert. Ein Begleitprogramm mit Lesungen und Konzerten, Filmvorführungen, Partyabenden und Vorträgen rundet den Ausflug ins Udoversum ab. Und wer sich Udo mit nach Hause nehmen will, holt sich das großformatige Katalogbuch zur Ausstellung, das erstmals das Lindenberg`sche Gesamtwerk darstellt. Keine Panik – einfach ab nach Rostock!

Anfahrt:

Die Kunsthalle Rostock öffnet Dienstag bis Sonntag von 11 bis 18 Uhr. Hin geht es zum Beispiel mit dem RE1, RE5, der S2 oder RB11 und weiter vom Hauptbahnhof Rostock mit den Straßenbahnlinien 1, 2 und 5 bis zur Haltestelle „Kunsthalle“.